Eine HPA- (high-pressure-air)-Airsoft ist eine frei erhältliche Airsoft-Waffe die mit Druckluft (oder z.B. Co2) betrieben wird. Oft stammt die Luft zum Betrieb einer solchen Airsoft aus einem kleinen Tank, der z.B. auf dem Rücken getragen werden kann. Über einen Schlauch gelangt die Druckluft dann in die Airsoft.
Typische HPA-Waffen nutzen statt eines Pneumatiksystems (wie bei AEGs) eine HPA-Engine, Welche – sehr grob runtergebrochen - nur ein Ventil ist, welches sich öffnet und schließt und dabei durch eine sich bewegende Nozzle die BBs in die Hopup-Kammer lädt.
Durch einen sog. Regulator, der auf der Druckluftflasche aufgeschraubt ist, lässt sich der Druck regulieren, welcher über den Schlauch in die Waffe geleitet wird. Der Druck ist maßgeblich für die ausgegebene Energie der Airsoft-Waffe verantwortlich. Das einfache einstellen der Energie über den Regulator ist einer der Hauptvorteile einer HPA-Airsoft. Dadurch kannst du im Grunde jede Airsoft auf jedem Gelände spielen, ohne daran etwas umbauen zu müssen.
HPA kommt ursprünglich von den Paintball-Kollegen, erfährt aktuell aber auch im Airsoftbereich einen ziemlichen Hype. Dafür ist mitunter die besser werdende Verfügbarkeit von Out-of-the-box-HPA-Waffen und HPA-Zubehör verantwortlich.
Elektromechanische HPA Engines nutzen ein Magnet-Ventil, welches durch anlegen von Spannung geöffnet und geschlossen wird. Dies wird meist über eine FCU (Fire control unit) geregelt. Dabei gibt es je nach Engine bzw. Hersteller verschiedene Möglichkeiten des Feintunings. Eine gängige Einstellung ist z.B. der Dwell (z. Dt. verweilen/Verweildauer), welcher regelt, wie lange Luft durch die Nozzle strömt. Dadurch wird also quasi das Luftvolumen kontrolliert und konfiguriert.
Beispiele für Elektromechanische HPA-Engines sind:
Mechanische HPA-Engines nutzen ein manuell zu betätigendes Ventil, welches direkte oder indirekt durch den Trigger geöffnet wird. Mechanische Engines haben durch den erhöhten Wiederstand i.d.R. ein realistischeres Abzugsgefühl.
Beispiele für Mechanische HPA-Engines sind:
Eine Weitere Form von Mechanischen HPA-Systemen sind z.B. Tippman HPA-Waffen.
Normale GBB-Waffen lassen sich durch ein einfaches Einfüll-Ventil am Magazin problemlos auf HPA umrüsten. Problematisch dabei ist jedoch, dass der Schlauch dann bei jedem Magazin-Wechsel umgesteckt werden muss.
Dennoch ist eine GBB mit HPA Anschluss am Magazin eher im Vorteil durch die gleichbleibende Energie und das entfallen von Cooldowns.
Inzwischen gibt es einigen Anbieter für HPA-Adapter für GBBs (meist Pistolen). Diese ersetzen quasi die Gas-Magazine und nehmen stattdessen AEG-Magazine (häufig Ar15 oder Mp5) auf. Der HPA-Anschluss ist dabei etwas versetzt um nicht im weg zu sitzen. Der Schlauch muss mit solchen Adaptern beim Magazinwechsel nicht mehr umgesteckt werden und auch die Kapazität der GBBs erhöht sich durch die verwendeten AEG-Magazine enorm.
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